Sport & Freizeitpark Brixen
TYPOLOGIE Öffentliche Plätze, Landscape, Bildung,Masterplan
STATUS Wettbewerb, 2° Preis
ORT Brixen, Italy
JAHR 2022
AUFTRAGGEBER Stadtgemeinde Brixen
DESIGN TEAM Agnese Alfonsi (M7 architecture), Andrea Bellentani, Eva Castro, Tina Cerpnjak, Ulla Hell, Holger Kehne, Alex Platon (M7 architecture) , Peter Pichler, Marco Sette (M7 architecture), Chuan Wang
COLLABORATORS M7 architecture+Design-Architetto Marco Sette, LA Britta Tscherteu , KTB engineering, DieModellbauer, Davide Lorenzato
Oberstes Ziel des Projekts war die Schaffung einer Verbindung innerhalb des Stadtgefüges. Am Westufer des Eisack, auf welches der Bauplatz am Südende Brixens blickt, gibt es bereits einige Strukturen, die dem Sport gewidmet sind, ebenso Schulen und eine Industriezone. Durch den Bau einer Brücke wird ein Dialog zwischen den beiden Ufern ermöglicht, wodurch ein einziger Park entsteht. Ein Netz von Fahrrad- und Fußgängerwegen verbindet den Park mit der Stadt und macht ihn zu einem integralen Bestandteil der Stadt. Der Fluss und der Berg bilden den Dreh- und Angelpunkt der Sichtachse, auf welche das gesamte Projekt Bezug nimmt. Um alle neuen Gebäude in die Landschaft zu integrieren, wird ihre Höhe begrenzt.
Das Projekt folgt dem flachen Hang, indem es diesen ausschachtet und die Architektur in ihn einfügt. Nutzbare Gründächer entstehen über den Volumina mit unterschiedlichen Funktionen. Die gebaute Umwelt nimmt die Formen der Landschaft auf und interagiert mit ihr, indem sie der Topographie folgt und ihr die Hauptrolle überlässt. Lediglich die Rahmen der Volumen stechen hervor, die mit ihren großzügigen Glasflächen eine Wechselbeziehung zwischen Außen und Innen herstellen: Durch sie dringt die Landschaft in die Architektur ein und gleichzeitig werden die sportlichen Aktivitäten den Parkbesuchern vermittelt. Auch die Materialien betonen die Verbundenheit mit dem Ort: Neben Beton werden lokal typischer Porphyr und Dolomit verwendet.
Die Volumen öffnen sich zu einer großen, durchlässigen Grünfläche, begehbar über Streifen aus Porphyr und recyceltem Beton. Als zentrales Element, das auch zum westlichen Flussufer hin verbindet, wurde eine naturbelassene Umgebung konzipiert: die Auswahl der Bepflanzung fördert die Artenvielfalt und belebt den Park zu jeder Jahreszeit mit Farben und Düften. So entsteht ein Ort, der sowohl als „aktive“ Landschaft für Sportler als auch als „kontemplative“ Landschaft für Spaziergänge, Innehalten und den Genuss von Grün, Bergen und Fluss dient.