Ausgehend von der klassischen chinesischen Architektur hat Plasma Studio die Organisation des Gebäudes als lineare Folge von Ebenen konzipiert. Diese filmische Sequenz rahmt eine Reihe von Projektionen, die einen Übergang von der städtischen Skala über  den Grünraum hin  zum Flussufer ergeben.

Guangzhou One Center One Garden

TYPOLOGIE Wohnbau, Ferienwohnungen
STATUS Geladener Wettbewerb
ORT Jasnà, Slowakei
JAHR 2018-2019
AUFTRAGGEBER Bureau of Urban Planning of Guangzhou Municipality

DESIGN TEAM Marco Becucci, Eva Castro, Alessandro Fisalli, Ulla Hell, Holger Kehne, Ning Ling, Pietro Scarpa, Chuan Wang

Eine geforderte Mittelachse, welche  eine starre Symmetrie auferlegt, wird durch mäanderförmige Bewegungen der umgebenden Landschaft gestört, welche die Wegeführung der Besucher lenken und beeinflussen. Das  Performance Center selbst  wirkt als zentraler Artikulationspunkt, an dem Bewegungsflüsse zusammen kommen, kanalisiert und in einer Vielzahl von räumlichen Konfigurationen materialisiert werden.

Die Wegeführungen werden zum prägenden Element der Landschaftsgestaltung: Nischen werden geschaffen, Stadtmobiliar entwickelt sich kontinuierlich aus der Landschaftsgestaltung heraus.

Das Gebäude selbst ist als nicht hierarchische Antwort auf den Zugang zum Park und die Beziehung zum Hauptplatz  zu verstehen, es ist im Prinzip symmetrisch und wird von zwei Einbuchtungen flankiert, wodurch geschützte Passagen entstehen. Die Südostflanke des Gebäudes ist so ausformuliert, um sich an der vorherrschenden Windrichtung auszurichten.

Die Verschiebung der Symmetrie wird im Innenraum fortgesetzt, wobei eine morphologische Ausnahme entsteht: Ein Moment der Differenz und Intensität innerhalb des Gebäudes, in dem das System der Rampen als Hauptmotiv und die Lobby als unmittelbarer Kontext verwendet werden. Diese Variation des Rampensystem zieht sich durch das Gebäude bis hin zum Innenhof, wo die Zirkulation ihre symmetrische Ausrichtung wiedererlangt und die Orthogonalität zu beiden Seiten des Theaters neu bestimmt.