Hotel Savoy Grado – Eine neue Fassade als dialogischer Raum zwischen Stadt und Architektur.

Weaving_Hotel Savoy

TYPOLOGIE Hotel, Renovierung
STATUS Commission, Built
ORT Grado, Italien
JAHR 2025
AUFTRAGGEBER Hotel Savoy - Fam. Soyer

DESIGN TEAM Eva Castro, Andrea Cubattoli, Niccolò Dal Farra, Ulla Hell, Holger Kehne, Peter Pichler, Chuan Wang
COLLABORATORS Andreas Erlacher, Gillespies, Graziano Medeot, Fiorenzo Chiabà
PHOTO CREDIT Michael Pezzei

Die Straßenfassaden des Hotel Savoy werden in eine rhythmische, begrünte Struktur aus geschwungenem Stahl transformiert. Die neue Hülle schafft private Außenräume und filtert Licht, Lärm und Blicke . Dadurch wird das Hotel stärker ins urbane Gefüge eingebunden und die Architektur zur atmenden Schwelle zwischen Stadt, Landschaft und Gastlichkeit. Mit dem Erhalt des fünften Sterns setzt das traditionsreiche Hotel ein Zeichen architektonischer Erneuerung: Plasma Studio gestaltet eine Fassade, die den Übergang zwischen Hotel und Stadtraum neu definiert und funktionale sowie atmosphärische Qualitäten steigert.

Die neue Nord- und Westfassade des Bestands dient als Schwelle zwischen Innen- und Außenraum, schützt vor Lärm und Hektik und verbessert gleichzeitig die akustische, thermische und ästhetische Qualität sowie das Stadtbild. Zentrale Elemente sind geschwungene Balkone mit konvexen und konkaven Segmenten, die eine dynamische, reliefartige Fassade schaffen, welche sich im Spiel mit Licht und Schatten ständig verändert. Diese Außenräume dienen zugleich als bioklimatische Puffer mit Begrünung, Sichtschutz und integrierter Regenwassernutzung – das Innenklima wird verbessert, Hitzeinseln vermieden und nachhaltige Aspekte betont.

Das Projekt versteht sich nicht zuletzt als architektonisches Statement über Zeitlichkeit und Transformation und zeigt, wie eine Intervention im Bestand nicht nur funktionale Defizite ausgleicht, sondern auch neue narrative Räume eröffnet – für Gäste, für die Stadt und für die Architektur selbst.